Wohngebäude neu bauen

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  • Planung und Auslegung

Anwendungsbeschreibung

Sie wollen ein Wohngebäude neu bauen und eine Vitramo-Infrarotheizung zusammen mit anderen Komponenten der Anlagentechnik einsetzen.

Die folgende Anwendungsbeschreibung befasst sich insbesondere mit dem typischen Einfamilien- und dem Reihenhaus. Mehrfamilienhäuser mit mehreren Wohneinheiten sind oft komplexer in der Ausführung und bedürfen deshalb einer intensiveren Planung. Bitte wenden Sie sich deshalb mit solchen Bauvorhaben direkt an unseren Verkauf.

Wohngebäude mit einer Infrarotheizung als Haupt- oder Hybridheizung müssen genau wie Gebäude, die mit konventionellen Heizsystemen ausgestattet sind, nicht nur die normativen und rechtlichen Randbedingungen erfüllen, sondern erfordern darüber hinaus eine andere Herangehensweise an das energetische Gebäudekonzept:

Welches Anforderungsniveau vom Effizienzhaus 55 bis hin zum Passivhaus das jeweilige energetische Gebäudekonzept erreichen kann, hängt wesentlich vom energetischen Standard der Gebäudehülle und dem Wirkungsgrad der technischen Anlagen ab. Dabei gilt: Je geringer die Wärmeverluste der Gebäudehülle sind, umso weniger Wärmeenergie muss dem Gebäude während der Heizperiode zugeführt werden. Damit kommt der Gebäudehülle als Komponente des energetischen Gebäudekonzeptes eine besondere Bedeutung zu.

Dabei beeinflusst das energetische Gebäudekonzept die architektonische Gestaltung des Gebäudes kaum und sollte unabhängig vom eigentlichen Entwurf in der Frühphase des Projektes entstehen.

Da sowohl der vorhabenbezogene Aufwand, der für die Genehmigung des Vorhabens erforderlich ist, als auch die Ermittlung der entstehenden Investitions- und der zu erwartenden Verbrauchs- und Betriebskosten als jährliche Gesamtheizkosen für die wirtschaftliche Betrachtung sehr umfangreich sein können, empfehlen wir unbedingt rechtzeitig einen fachkundigen Berater in den Endscheidungsprozess einzubinden.

Durch Einsatz einer Gebäudehülle nach Effizienzhaus 55 oder besser sinkt der Heizwärmebedarf ab und die zu erwartenden Heizkosten verringern sich. Mit einer aufwendigen und teuren Heiztechnik wie beispielsweise einer Luft/Wasserwärmepumpe mit Fußbodenheizung lässt sich der Bedarf sogar zusätzlich senken. Aber genau gerechnet, ist die dadurch erreichte reale Einsparung pro Jahr so gering, dass sich der finanzielle Mehraufwand zur Anschaffung einer teureren Heizanlage erst in Jahrzehnten amortisiert. Gerade in Häusern mit geringen Heizlasten kommt es darauf an, schnell auf Wärmegewinne reagieren zu können. Denn: Fußbodenheizungen führen durch deren Trägheit zur Überheizung der Räume und damit zu unnötigem Energieverbrauch.

Da die Vitramo- Infrarotheizung erheblich günstiger ist als eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung, ist es energetisch und wirtschaftlich sinnvoll den gesparten Kaufpreis in die Erzeugung- und Speicherung von erneuerbaren Energien in räumlicher Umgebung zu investieren. Dabei erzeugt beispielsweise eine der Ersparnis entsprechende PV-Anlage mehr Energie als zu Heizzwecken überhaupt benötigt wird.

Deshalb ist es effizient und wirtschaftlicher, eine Gebäudehülle nach Effizienzhaus-Standard 40, eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und eine PV-Anlage mit der Vitramo- Infrarotheizung zu einem energetisch ausgereiften Gebäudekonzept zu kombinieren. Dieses Konzept ist in Effizienz und Komfort von keinem anderen Konzept zu übertreffen, das über eine Amortisationszeit von 15 Jahren gerechnet gleichgünstig oder gar günstiger wäre.

Gerne liefern wir Ihnen eine erste Einschätzung darüber, wie die Vitramo-Infrarotheizung sich in Ihr Gebäudekonzept integrieren lässt.

Wir begleiten Ihr Projekt von Anfang an!

Energetische Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Im Hinblick auf die energetische Effizienz und Wirtschaftlichkeit überzeugt die Vitramo-Infrarotheizung in neu zu errichtenden Wohngebäuden durch viele Vorteile.
In der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes das zum 01.01.2024 in Kraft getreten ist, wird die Stromdirektheizung – wie eine Infrarotheizung – als pauschale Erfüllungsoption des Gesetztes aufgeführt, sofern der bauliche Wärmeschutz mindestens nach Effizienzhaus-Standard 40 ausgeführt wird. Außerdem ist der errechnete maximal zulässige Primärenergiebedarf des Gebäudes einzuhalten.

Geht man davon aus, dass mit Blick auf die steigenden bzw. ohnehin schon hohen Bezugspreise für Energie ein baulicher Wärmeschutz mindestens nach Effizienzhaus-Standard-40 bei einem neu zu errichtenden Wohngebäude angestrebt werden sollte, so stellt der Einsatz einer Infrarotheizung keine höheren Ansprüche an die Gebäudehülle.
Somit sind beim Einsatz einer Infrarotheizung als Haupt- oder Hybridheizung im Neubau keine höheren Kosten für den baulichen Wärmeschutz gegenüber dem Einsatz von beispielsweise einer Wärmepumpe zu erwarten.

Betrachtet man die kapitalgebundenen Kosten – also die Kosten für die Anschaffung, Installation und Inbetriebnahme – so besticht die Vitramo-Infrarotheizung mit kleinformatigen und hoch effizienten Heizelementen, vorzugsweise an der Decke platziert, die verhältnismäßig günstig sind, leicht zu montieren sind und über einfache Raumthermostate geregelt werden. Somit liegt die Investitionssumme für eine Infrarotheizung in einem Neubau bei etwa einem Drittel gegenüber einer Wärmepumpe mit Fußbodenheizung.
Zur Einhaltung des maximal zulässigen Primärenergiebedarfs kommt nun eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) zum Einsatz, die sich aus dem gesparten Kaufpreis gegenüber der Wärmepumpe finanziert. Dies gibt Ihnen als Eigentümer Planungssicherheit in Bezug auf die verbrauchsgebundenen Kosten einer Infrarotheizung. Auch wenn die Erträge von der PV-Anlage in den kalten Wintermonaten zum Betrieb der Infrarotheizung nicht ausreichen und Sie zusätzlich Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen müssen, so reichen die Erträge übers Jahr gerechnet immer aus, um die Stromkosten für die Infrarotheizung zu decken bzw. sogar zu überdecken. Somit erzeugen Sie über das Jahr gerechnet mehr Strom, als Sie zu Heizzwecken nötig haben.

Bei einer Gebäudehülle nach Effizienzhaus-Standard 40, ist eine kontrollierte Wohnraumbelüftung ob zentral oder dezentral unabhängig vom Wärmeerzeuger immer zu empfehlen. Durch eine kontrollierte Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung lassen sich die Verbräuche der Infrarotheizung und somit die verbrauchsgebundenen Kosten noch weiter senken.

Dieses Konzept ist in Effizienz und Komfort von keinem anderen Konzept zu übertreffen, das über eine Amortisationszeit von 15 Jahren gerechnet gleichgünstig oder gar günstiger wäre.

Gerne liefern wir Ihnen eine erste Einschätzung darüber, wie die Vitramo-Infrarotheizung sich in Ihr Gebäudekonzept integrieren lässt.

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Förderung

Förderung klimafreundlicher Neubau

Bislang ist die Infrarotheizung als tragende Säule des energetischen Gebäudekonzepts nicht förderfähig. Allerdings hat sie auch keine Fördermaßnahmen beeinträchtigt, die beim Bau eines neuen Gebäudes in Anspruch genommen werden können.

Wenn Sie als Privatperson planen ein Eigenheim zu errichten und eine staatliche Förderung in Anspruch nehmen wollen, dann stehen Ihnen derzeit zwei Förderprogramme der KfW-Bank zur Auswahl:

  • Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude
  • Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude mit Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude „QNG“

Die Höhe der Fördersumme richtet sich dabei nach dem Grad der erreichten Nachhaltigkeit.

Die IG Infrarot Deutschland e.V. arbeitet gemeinsam mit der KfW-Bank daran, dass die Infrarotheizung als Bestandteil des energetischen Gebäudekonzeptes förderfähig ist. Sobald dies erfolgt, informieren wir Sie an dieser Stelle gerne darüber. Unabhängig davon gilt aber weiterhin, dass die Infrarotheizung die obenstehenden Fördermöglichkeiten in keiner Weise behindert.

Gern können Sie sich mit Ihren Fragen auch persönlich an unseren Verkauf wenden.

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Finden Sie das passende Vitramo Produkt

Im Wohngebäude bietet Ihnen Vitramo hocheffiziente Heizelemente für die Wand- und Deckenmontage. Diese effektiven und trotzdem kleinformatigen Vitramo-Heizelemente in unterschiedlichen Abmessungen und Leistungsstufen erwärmen Wände, die den Raum umschließen und den Fußboden so differenziert, dass diese Oberflächen untereinander keine Temperaturunterschiede aufweisen. Dadurch werden die Voraussetzungen der Wohnbehaglichkeit ohne unnötigen Energieeinsatz erreicht.

Die Vitramo-Infrarot-Heizelemente der jeweiligen Baureihe sind für die jeweils vorgesehene Montageart bereits konstruktiv angepasst und bieten bei niedriger Investition behaglichen Wohnkomfort mit einer erstklassigen Energieeffizienz.

Für jede Raumart stehen Ihnen verschiedene Baureihen zur Verfügung. Somit können Sie beispielsweise zwischen deckenintegrierten Heizelementen mit einer weißen Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe oder einem wandhängenden Heizelement mit individuellem Bilddruck wählen.
Aufgrund der Vielfältigkeit der Produkte, empfiehlt Vitramo Ihnen die Nutzung des Produktfinders, damit Sie für Ihre Anwendung das passende Vitramo-Infrarot-Heizelement finden.

» Vitramo Produktfinder

Vitramo-Heizgeräte sind dafür geeignet, Wärme innerhalb eines geschlossenen Raumes, in dem sich das Gerät befindet, so an den Raum zu übertragen, dass ein bestimmtes, für den Menschen angenehmes Temperaturniveau erreicht und aufrechterhalten werden kann.
Für diese Art der Raumtemperierung wird die umweltgerechte Gestaltung der eingesetzten Geräte durch die Verordnung (EU) 2015/1188 (Ökodesign) bestimmt.
Zur Erfüllung dieser Verordnung und zur Erreichung der thermischen Behaglichkeit im Raum bietet Vitramo Ihnen sowohl Lösungen mit drahtloser Raumtemperaturkontrolle und erweiterbarer Regelbarkeit als auch drahtgeführte Raumthermostate an. Alle Baureihen der Vitramo-Raumtemperaturkontrolle finden Sie auf der Produktseite Temperaturregelung.

» Vitramo Temperaturregelung

Alle Vitramo Produkte mit Produktinformationen finden Sie, nach dem Einsatzort der jeweiligen Baureihe gegliedert, auf der Seite Vitramo Produkte.

» Vitramo Produkte

Planung und Auslegung der Infrarotheizung im Neubau

Auf Grundlage der energetischen Effizienz und im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit, wird ein GEG und Ökodesign konformes Anlagenkonzept für das neu zu errichtende Wohngebäude erarbeitet. Sobald die Genehmigungsreife erlangt ist, folgt die Planung und Ausführung der Vitramo-Infrarotheizung im Detail.
Vitramo empfiehlt Ihnen hierfür eine schrittweise und anwendungsbezogene Vorgehensweise wie im Folgenden beschrieben:

  • die Auslegungstabelle erstellen
  • die Ausrichtung der Wärmestrahlung in den Raum festlegen
  • die geeignete Baureihe auswählen
  • die passenden Heizelemente auswählen und positionieren
  • die Raumtemperaturkontrolle auswählen
  • die Geräte in den Grundrissplan einzeichnen

Erstellung der Auslegungstabelle

Aus der Kombination des gewählten Anlagenkonzepts und der Heizlastberechnung geht hervor, inwieweit die Vitramo-Infrarotheizung zur Deckung der Normheizlast beitragen soll, beziehungsweise muss. Beispielsweise muss unter Einsatz einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung die Infrarotheizung zur Erlangung der thermischen Behaglichkeit im Raum nur geringe Differenzen ausgleichen.
Außerdem ist zu klären, ob durch eine spezifische Art der Nutzung, die Größe, die Geometrie oder durch besondere Bedingungen eines Raumes, mehr als eine Bedarfszone entsteht. Im einfachen Fall besteht ein Raum aus einer Bedarfszone. Die Vitramo-Infrarotheizung eignet sich auch dazu, mehreren Bedarfszonen in einem Raum und somit Ihren Wünschen gerecht zu werden.
Vitramo empfiehlt Ihnen eine raumbezogene Auslegungstabelle zu erstellen. Diese beinhaltet eine detaillierte Aufstellung, aller zu beheizenden Räume unter Einbeziehung weiterer Anlagentechnik, der zu deckenden Heizlasten und Ihren individuellen Wünschen an das Raumklima.

Ausrichtung der Wärmestrahlung in den Raum

Als Haupt- oder Hybridheizung bietet Vitramo im Wohngebäude zwei Ausrichtungen der Wärmeabstrahlung in den Raum an. Sie können zwischen Decken- und Wandheizelementen oder einer Kombination aus beidem wählen.

Infrarotheizung Decke

Vitramo Decken-Heizelemente, die aufgrund Ihrer besonderen Bauart, der hohen Betriebstemperatur und der Orientierung zum Fußboden einen hohen Strahlungswirkungsgrad erzielen, können bei fachgerechter Auslegung die inneren Hüllflächen so differenziert erwärmen, dass diese untereinander nur geringe bis keine Temperaturunterschiede aufweisen. Dabei wird die Infrarot- Wärmestrahlung in einem Bereich abgestrahlt, der praktisch mit einem von der Decke nach unten gerichtetem Kegel vergleichbar ist. Die Oberflächen in diesem Kegel werden von der Wärmestrahlung der Heizelemente, aufgrund des konstanten Abstands zwischen Boden und Heizelement gleichmäßig erwärmt.
Bei Vitramo Decken-Heizelementen baut sich, sofern gerade nicht gelüftet wird und das Heizelement nicht im Strömungsbereich einer Lüftung liegt, nahezu keine Strömung auf. Durch die geringen Luftbewegungen im Raum kann trockene Heizungsluft vermieden werden.

Infrarotheizung Wand

Vitramo Wand- Heizelemente strahlen diffus in den Raum und erwärmen die in den Wirkungsbereichen liegenden Oberflächen. Mit zunehmendem Abstand nimmt die Intensität der Strahlung ab, da immer mehr Oberfläche angestrahlt und erwärmt wird.
Vitramo Wand-Heizelemente erreichen gegenüber herkömmlichen Wandheizkörpern in kurzer Zeit eine höhere Betriebstemperatur. Unvermeidbar bleibt, dass sich nach kurzer Zeit eine Strömung aufbaut. Während des Heizbetriebs, ist das Verhältnis zwischen der abgegebenen Wärmestrahlung und der konvektiven Wärmeabgabe in etwa ausgeglichen. Der verbleibende Strahlungsfaktor ist aufgrund der kleineren luftberührten Oberfläche gegenüber dem herkömmlichen Heizkörper jedoch deutlich höher. Bei entsprechender Auslegung werden die Raumoberflächen so gezielt angesprochen, dass eine gleichmäßige Erwärmung des Raumes möglich ist. Da die maximalen Oberflächentemperaturen für Wand-Heizelemente abhängig von ihrer Oberflächenbeschaffenheit beispielsweise Glas oder Metall vorgegeben sind, verfügen diese über eine geringere Nennwärmeleistung als Decken- Heizelemente gleicher Größe.
Um die Heizlast des Raumes abzudecken, sind daher Wand- Heizelemente mit größeren Oberflächen bzw. eine höhere Anzahl nötig.
Die baulichen Vorrausetzungen können dazu führen, dass ein Vitramo Decken- Heizelement nicht infrage kommt, oder ein höherer konvektiver Anteil gewünscht bzw. gefordert ist. Außerdem kann der Wunsch das Heizelement beispielsweise als Spiegel, Tafel oder Bilddruck auszuführen, den Ausschlag geben, ein Vitramo Wand- Heizelement einzusetzen.

Auswahl der geeigneten Baureihe

Nachdem die Ausrichtung der Wärmestrahlung in den Raum unter Berücksichtigung der geometrischen Gegebenheiten und Ihren individuellen Anforderungen eines Raums bestimmt wurde, kann mit der Auswahl der passenden Baureihe der Heizelemente begonnen werden.
Je nach Größe des Raumes ist es notwendig, dass mehr als ein Heizelement installiert werden muss. In einem Raum ohne schräge Decken ist unter Einsatz von Decken- Heizelementen in der Regel ausreichend Fläche zur Installation vorhanden. Ob genügend Wandfläche genutzt werden kann, ist zu prüfen.
Die verschiedenen Vitramo Infrarotheizungen unterscheiden sich in der Montageart, dem Einsatzort, der Oberflächentemperatur, der wärmeemittierenden Oberfläche und der Farbe der Oberfläche.
Vitramo empfiehlt Ihnen, um raum- und anforderungsbezogen die passende Baureihe auswählen zu können, den Vitramo-Produktfinder.

» zum Vitramo-Produktfinder

Auswahl der Heizelemente und Positionierung im Raum

Die Temperatur der Raumoberflächen ist einerseits von der Wärmemenge, die dem Raum zugeführt wird und andererseits von den Transmissionswärmeverlusten, also die Wärmemenge, die das Gebäude über die Außenwände verliert, abhängig. Aufgrund ihrer Lage, Beschaffenheit und thermischen Eigenschaften weisen die Oberflächen der verwendeten Baustoffe in einem Raum unterschiedliche Temperaturniveaus auf. Kühle Oberflächen ergeben sich im Bereich von so genannten Wärmesenken z.B. im Bereich von Außenwänden bzw. Fenstern und Türen. Die Heizelemente sind etwas näher an diese Wärmesenken zu platzieren, damit sich die Temperaturen der Oberflächen einander angleichen.
Die Auslegung eines Raumes, die Abdeckung der Raum- Heizlast durch geeignete Heizelemente, erfolgt unter Einbeziehung der Raumgeometrie und der Wirkungsbereiche der Heizelemente.
Es gilt die ermittelte Raum- Heizlast in Watt mit der Nennwärmeleistung der Heizelemente abzudecken. Dabei darf keine Unterdeckung der Heizlast entstehen.
Ein Wirkungsbereich ist derjenige Bereich, in dem das Heizelement dafür sorgt, dass sich die Oberflächen darin erwärmen. Achten Sie bei der Positionierung der Heizelemente im Raum darauf, dass sich die Wirkungsbereiche der einzelnen Heizelemente „überlappen“. Bereiche, in denen Sie sich dauerhaft aufhalten, wie beispielsweise dem Esstisch oder dem Schreibtisch, sollten möglichst indirekt mit Wärme versorgt werden. Ordnen Sie die Heizelemente daher so an, dass sich diese Bereiche am äußeren Rand eines Wirkungsbereichs befinden.
Die Größe und Form der Wirkungsbereiche von Decken- und Wand- Heizelementen unterscheiden sich.
Die Wärmestrahlung der Decken- Heizelemente erfolgt kegelförmig auf den Fußboden und erzeugt dort einen kreisrunden Wirkungsbereich. Abhängig von der Installationshöhe ergeben sich unterschiedliche Flächen des Wirkungsbereiches. Mit zunehmendem Abstand zum Fußboden, wird zwar der Wirkungsbereich größer, jedoch nimmt auch die projizierte Leistung in W/m² ab.
Die Wärmestrahlung der Wand- Heizelemente erfolgt vom Heizelement ausgehend diffus in den Raum. Anders als bei Decken- Heizelementen, dessen Abstand zum Boden über den ganzen Raum konstant bleiben, kann der Abstand der Wand- Heizelemente beispielsweise zur gegenüberliegen Wand variieren. Die Wärmestrahlung geht zwar nicht ab einer bestimmten Distanz verloren, aber mit zunehmendem Abstand strahlt das Heizelement immer mehr Fläche an, wodurch die projizierte Leistung in W/m² abnimmt. Ein Wirkungsbereich bei Wandmontage kann somit nicht pauschal beschrieben werden, da dies abhängig von der Raumgeometrie ist.
Alle Punkte in einem Raum sollten von der Wärmestrahlung erreicht werden. Aufgrund der Raumgeometrie und der geforderten Überlappung der Wirkungsbereiche kann es daher vorkommen, dass Sie ein weiteres Heizelement platzieren müssen, falls sonst unbeheizte Bereiche entstünden. Davon sollte nicht abgesehen werden, auch wenn dadurch eine Überdeckung der Heizlast entsteht.
Unter Berücksichtigung der oben genannten Einflussfaktoren, können Sie die Auslegungstabelle um die Heizelemente ergänzen. Hierfür dividieren Sie zunächst die Raum- Heizlast durch die Nennwärmeleistung des gewählten Heizelements und erhalten so die Anzahl der zu installierenden Heizelemente. Die Ergebnisse runden Sie auf die nächste ganze Zahl auf. Weiter haben Sie die Möglichkeit, ein anderes Heizelement mit einer anderen Nennwärmeleistung zu verwenden. Dabei sollten, wie beschrieben, mehrere Heizelemente mit einer geringeren Nennwärmeleistung nutzungsorientiert über den Raum verteilt werden. Welche Nennwärmeleistung ein Heizelement besitzt und wie viel Watt pro m² Wirkungsbereich bei welcher Montageart zur Verfügung steht, können Sie den jeweiligen Datenblättern auf der Produktseite entnehmen.

Regelung der Vitramo- Infrarotheizung

Ist die Auslegung und die Positionierung für sämtliche Räume abgeschlossen, können Sie aus der Auslegungstabelle unter anderem ablesen, wie viele Bedarfszonen vorliegen. Jede Bedarfszone muss über eine eigene Temperaturregelung verfügen. Zur Ökodesign- konformen Regelung der Temperatur in einer Bedarfszone, bietet Vitramo sowohl funkbasierte als auch drahtgeführte Lösungen an.
Die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Baureihen der Raumtemperaturkontrolle finden Sie auf den jeweiligen Produktseite.

»zur Vitramo-Raumtemperaturkontrolle

Einzeichnen in den Grundrissplan

Nach Vollendung der Auslegungstabelle können Sie die Heizelemente und die zugehörige raumtemperaturgeführte Steuerung in den Grundrissplan einzeichnen. Dabei sollten Sie, wie bereits beschrieben, auf die Wirkungsbereiche der Heizelemente und auf die Raumgeometrie Rücksicht nehmen. Fest zu installierende Thermostate platzieren Sie möglichst auf einer innenliegenden Wand in Lichtschalterhöhe und so, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Nicht fest installierte Thermostate können dort platziert werden, wo Sie die gewünschte Temperatur erfahren wollen.
Die Bereiche in denen Heizelemente platziert werden, sollten von Kabel- oder Wasserführungen ausgespart werden, damit bei der späteren Installation des Heizelements, diese nicht verletzt werden können. Lediglich die Spannungsversorgung des Heizelements sollte an den Installationsort gelegt und markiert werden.

Die Planung und Ausführung der Vitramo- Raumheizung ist hiermit abgeschlossen.

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