Produktions- und Lagerhalle raumweise an- oder ausbauen
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- Produkte
- Galerie
- Planung und Auslegung
Anwendungsbeschreibung
Sie wollen Ihre Produktions- oder Lagerhalle erweitern und an ihr bestehendes Gebäude anbauen oder bislang unbeheizte Räume ausbauen und eine Vitramo-Infrarotheizung einsetzen.
Egal ob in bislang unbeheizten Räumen neue Arbeitsplätze entstehen sollen, eine Hallenerweiterung geplant ist oder bislang unbeheizte Flächen temperiert werden sollen - Vitramo bietet Ihnen ein vollwertiges Heizsystem mit hohem thermischen Komfort für Ihre Mitarbeiter oder für die Temperierung Ihres Lagers.
An Systeme zur Beheizung von Hallen und großen Räumen werden je nach Nutzungsart wie beispielsweise einer Werk-, Lager- oder Produktionshalle unterschiedliche Anforderungen gestellt. Diese reichen von der gleichmäßigen Temperierung großer Flächen bis hin zur gezielten Beheizung einzelner Arbeitsbereiche. Für die gleichmäßige Temperierung einer Halle führt die Vitramo- Infrarotheizung dem wärmegedämmten Boden mittels Infrarotstrahlung kontinuierlich so viel Wärme zu, dass die Temperatur am Boden auf dem gewünschten Niveau konstant bleibt. Tag- und nachtbedingte Temperaturunterschiede werden durch das Speichervermögen des Hallenbodens ausgeglichen. Da sich die Luft in der Halle nicht direkt an den Heizelementen, sondern am Hallenboden erwärmt, ist die Temperatur der Raumluft ca. 1,5 Kelvin niedriger, ohne das Behaglichkeitsempfinden des Menschen zu beeinträchtigen. Deshalb geht beispielsweise beim Öffnen der Hallentore oder Lüften auch weniger Wärmeenergie als bei reinen Luftheizungen verloren und aufgrund der geringen Thermik bleibt die erwärmte Luft im Aufenthaltsbereich der Menschen.
Oftmals ist es aus Kostengründen und in Hinblick auf die Effizienz unsinnig, die Zentralheizung für neu ausgebaute Räume zu erweitern. Dennoch sollte immer erst geprüft werden, ob die neuen Räume ohne weiteres in die vorhandene Heizung eingebunden werden können.
Scheidet eine Einbindung in das vorhandene Heizsystem aus, weil beispielsweise die Leistung des vorhandenen Systems für den Ausbau bzw. Anbau nicht ausreicht, müssen alternative Heizungsvarianten auf deren Eignung untersucht werden.
Beim Einsatz einer neuen wasserführenden Heizung mit zentraler Warmwassererzeugung und Warmluftgeräten bzw. Ausblasstellen für einzelne ausgebaute oder angebaute Räume sind gegenüber dem Einsatz einer elektrischen Direktheizung wie die Infrarotheizung von Vitramo unverhältnismäßig höhere kapitalgebundene Kosten zu erwarten. Und die dadurch möglicherweise eingesparten Verbrauchskosten amortisieren sich erst in mehreren Jahrzehnten.
Mit einem dezentralen Heizsystem das die Primärenergie Erdgas oder Öl direkt in dem zu beheizenden Raum durch Verbrennung in Wärme umwandelt sind ähnliche hohe kapitalgebundene Kosten wie bei der elektrischen Infrarotheizung zu erwarten. Inwieweit die Verbrauchskosten einer Heizung, die über fossile Brennstoffe befeuert wird, geringer sind als bei einer elektrisch betriebenen Infrarotheizung bleibt anhand des gültigen Bezugspreises pro Kilowattstunde zu vergleichen.
Für den Fall, dass die Einbindung in das bestehende Heizsystem technisch und ohne besonderen Aufwand möglich ist, unterscheidet sich der Aufwand für diese Maßnahme kaum vom Einsatz einer Vitramo- Infrarotheizung ungeachtet des thermischen Komforts.
Bei diesem Anwendungsfall stehen bei einem Gesamtheizkostenvergleich die verbrauchsgebundenen Kosten im Vordergrund. Bei der Erweiterung und dem Ausbau eines Gebäudes um beheizte Räume, dürfen bei Nicht-Wohngebäuden laut GEG die mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten der wärmeübertragenden Umfassungsfläche der neu hinzukommenden Außenbauteile des beheizten Raumes das auf zwei Nachkommastellen gerundete 0,8-fache der jeweiligen Höchstwerte nach der [Anlage 3] des GEG nicht überschritten werden. Daher kann im Mittel von einem Heizwärmebedarf von 50 kWh/m²a für eine erste Schätzung der verbrauchsgebundenen Kosten ausgegangen werden.
Im Zweifel verschafft eine genaue Berechnung des Heizwärmebedarfs durch einen Gebäudeenergieberater Gewissheit. Auf dieser Basis kann der Gesamtheizkostenvergleich durchgeführt werden.
Bei der Erweiterung um beheizte Räume nach heutigem energetischem Standard ist der Wirkungsgrad einer Infrarotheizung meist höher wodurch weniger Endenergie bezogen werden muss als bei einem vorhandenen Kessel, der für die Wärmeabgabe an den neuerschlossenen Raum sorgen soll. Zu prüfen bleibt, inwieweit dieser Vorteil durch den jeweiligen Bezugspreis einer Kilowattstunde Strom, wieder verloren geht.
Je mehr neue beheizte Grundfläche entstehen soll und die neu hinzukommende Nutzfläche größer als 250 Quadratmeter oder mehr als 30 % der Nutzfläche des bisherigen Gebäudes beträgt, so muss dieses Bauvorhaben laut GEG wie ein neu zu errichtendes Gebäude betrachtet werden und die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Hierbei lohnt es sich genauso wie bei neu zu errichtenden oder zu sanierenden Gebäuden zu verfahren und einen entsprechenden Gesamtkostenvergleich zu erstellen.
Wir liefern Ihnen gerne eine erste Einschätzung darüber, ob die Einbindung einer Infrarotheizung in Ihrem konkreten Fall als sinnvoll erscheint.
Wir begleiten Ihr Projekt von Anfang an.
Finden Sie das passende Vitramo Produkt
In der Produktions- oder Lagerhalle bietet Ihnen Vitramo hocheffiziente Heizelemente für die Deckenmontage und schwenkbar von Decke oder Wand an. Diese effektiven und trotzdem kleinformatigen Vitramo-Heizelemente in unterschiedlichen Abmessungen und Leistungsstufen erwärmen Wände, die den Raum umschließen und den Fußboden so differenziert, dass diese Oberflächen untereinander keine Temperaturunterschiede aufweisen. Dadurch werden die Voraussetzungen der Behaglichkeit am Arbeitsplatz ohne unnötigen Energieeinsatz erreicht.
Die Vitramo-Infrarot-Heizelemente der jeweiligen Baureihe sind für die jeweils vorgesehene Montageart bereits konstruktiv angepasst und bieten bei niedriger Investition behaglichen Komfort mit einer erstklassigen Energieeffizienz.
Für jede Raumart stehen Ihnen verschiedene Baureihen zur Verfügung. Somit können Sie beispielsweise zwischen in die Systemdecke eingelegten Heizelementen mit einer weißen Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe oder einem von der Decke abgehängtem Dunkelstrahler wählen.
Aufgrund der Vielfältigkeit der Produkte, empfiehlt Vitramo Ihnen die Nutzung des Produktfinders, damit Sie für Ihre Anwendung das passende Vitramo-Infrarot-Heizelement finden.
Vitramo-Heizgeräte sind dafür geeignet, Wärme innerhalb eines geschlossenen Raumes, in dem sich das Gerät befindet, so an den Raum zu übertragen, dass ein bestimmtes, für den Menschen angenehmes Temperaturniveau erreicht und aufrechterhalten werden kann.
Für diese Art der Raumtemperierung wird die umweltgerechte Gestaltung der eingesetzten Geräte durch die Verordnung (EU) 2015/1188 (Ökodesign) bestimmt.
Zur Erfüllung dieser Verordnung und zur Erreichung der thermischen Behaglichkeit im Raum bietet Vitramo Ihnen sowohl Lösungen mit drahtloser Raumtemperaturkontrolle und erweiterbarer Regelbarkeit als auch drahtgeführte Raumthermostate an. Alle Baureihen der Vitramo-Raumtemperaturkontrolle finden Sie auf der Produktseite Temperaturregelung.
Alle Vitramo Produkte mit Produktinformationen finden Sie, nach dem Einsatzort der jeweiligen Baureihe gegliedert, auf der Seite Vitramo Produkte.
Galerie
Planung und Auslegung
Sie haben sich auf Grundlage der energetischen Effizienz und im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit dafür entschieden Ihre neu hinzukommende Produktions- oder Lagerfläche mit einer Infrarotheizung von Vitramo zu beheizen. Dann folgt nun die Planung und Ausführung des Heizsystems im Detail.
Vitramo empfiehlt Ihnen hierfür eine schrittweise und anwendungsbezogene Vorgehensweise wie im Folgenden beschrieben:
- die Definition des Raumes
- die Ausrichtung der Wärmestrahlung in den Raum festlegen
- die geeignete Baureihe auswählen
- die passenden Heizelemente auswählen und positionieren
- die Raumtemperaturkontrolle auswählen
- die Geräte in den Grundrissplan einzeichnen
Definition des Raumes
Zur Herstellung und Aufrechterhaltung der thermischen Behaglichkeit in einem Raum muss die Infrarotheizung die Heizlast eines Raumes abdecken. Somit muss diese zunächst ermittelt werden. Bei der Planung eines Anbaus sollte eine Gebäudeenergieberater hinzugezogen werden, der im Rahmen seiner Tätigkeiten eine solche Heizlastberechnung durchführt. Liegt keine Heizlastberechnung vor, kann bei Ausführung der neu hinzukommenden Außenbauteile nach GEG circa von einer Heizlast von 60 W/m² ausgegangen werden. Einer Berechnung kommt dieser Pauschalwert aber nicht gleich. Wird beispielsweise zusätzlich eine kontrollierte Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung installiert, die zur Deckung der Raumheizlast beiträgt, muss die Infrarotheizung lediglich die verbleibende Heizlast abdecken.
Außerdem ist zu klären, ob durch eine spezifische Art der Nutzung, die Größe, die Geometrie oder durch besondere Bedingungen des Raumes, mehr als eine Bedarfszone entsteht. Im einfachen Fall besteht ein Raum aus einer Bedarfszone. Die Vitramo-Infrarotheizung eignet sich auch dazu, mehreren Bedarfszonen in einem Raum und somit Ihren individuellen Wünschen an das Raumklima gerecht zu werden.
Vitramo empfiehlt Ihnen eine raumbezogene detaillierte Aufstellung unter Einbeziehung weiterer Anlagentechnik, der zu deckenden Heizlasten und Ihren individuellen Wünschen an das Raumklima zu erstellen.
Ausrichtung der Wärmestrahlung in den Raum
Im Wohngebäude bietet Vitramo zwei Ausrichtungen der Wärmeabstrahlung in den Raum an. Sie können zwischen Decken- und Wandheizelementen oder einer Kombination aus beidem wählen.
Infrarotheizung Decke
Vitramo Decken-Heizelemente, die aufgrund Ihrer besonderen Bauart, der hohen Betriebstemperatur und der Orientierung zum Fußboden einen hohen Strahlungswirkungsgrad erzielen, können bei fachgerechter Auslegung die inneren Hüllflächen so differenziert erwärmen, dass diese untereinander nur geringe bis keine Temperaturunterschiede aufweisen. Dabei wird die Infrarot- Wärmestrahlung in einem Bereich abgestrahlt, der praktisch mit einem von der Decke nach unten gerichtetem Kegel vergleichbar ist. Die Oberflächen in diesem Kegel werden von der Wärmestrahlung der Heizelemente, aufgrund des konstanten Abstands zwischen Boden und Heizelement gleichmäßig erwärmt.
Bei Vitramo Decken-Heizelementen baut sich, sofern gerade nicht gelüftet wird und das Heizelement nicht im Strömungsbereich einer Lüftung liegt, nahezu keine Strömung auf. Durch die geringen Luftbewegungen im Raum kann trockene Heizungsluft vermieden werden.
Infrarotheizung Wand
Vitramo Wand- Heizelemente strahlen diffus in den Raum und erwärmen die in den Wirkungsbereichen liegenden Oberflächen. Mit zunehmendem Abstand nimmt die Intensität der Strahlung ab, da immer mehr Oberfläche angestrahlt und erwärmt wird.
Vitramo Wand-Heizelemente erreichen gegenüber herkömmlichen Wandheizkörpern in kurzer Zeit eine höhere Betriebstemperatur. Unvermeidbar bleibt, dass sich nach kurzer Zeit eine Strömung aufbaut. Während des Heizbetriebs, ist das Verhältnis zwischen der abgegebenen Wärmestrahlung und der konvektiven Wärmeabgabe in etwa ausgeglichen. Der verbleibende Strahlungsfaktor ist aufgrund der kleineren luftberührten Oberfläche gegenüber dem herkömmlichen Heizkörper jedoch deutlich höher. Bei entsprechender Auslegung werden die Raumoberflächen so gezielt angesprochen, dass eine gleichmäßige Erwärmung des Raumes möglich ist. Da die maximalen Oberflächentemperaturen für Wand-Heizelemente abhängig von ihrer Oberflächenbeschaffenheit beispielsweise Glas oder Metall vorgegeben sind, verfügen diese über eine geringere Nennwärmeleistung als Decken- Heizelemente gleicher Größe.
Um die Heizlast des Raumes abzudecken, sind daher Wand- Heizelemente mit größeren Oberflächen bzw. eine höhere Anzahl nötig.
Die baulichen Vorrausetzungen können dazu führen, dass ein Vitramo Decken- Heizelement nicht infrage kommt, oder ein höherer konvektiver Anteil gewünscht bzw. gefordert ist. Außerdem kann der Wunsch das Heizelement beispielsweise als Spiegel, Tafel oder Bilddruck auszuführen, den Ausschlag geben, ein Vitramo Wand- Heizelement einzusetzen.
Infrarotheizung schwenkbar von Decke oder Wand
Die schwenkbaren Vitramo Infrarotheizelemente von Decke oder Wand, besitzen aufgrund ihrer besonderen Bauart eine hohe Leistungsdichte und einen geringen Abstrahlwinkel. Die somit erzielte hohe Quelltemperatur und das präzise Abstrahlverhalten ermöglichen eine Deckenmontage in Gewerberäumen bis zu einer Höhe von 5 Metern. Ab einer Deckenhöhe von 5 Metern besteht außerdem die Möglichkeit die Heizelemente von der Decke abzuhängen.
Bei waagerechter Montage baut sich wie bei Vitramo Decken-Heizelementen, sofern beispielsweise gerade nicht gerade gelüftet wird und das Heizelement nicht im Strömungsbereich einer Lüftung liegt, nahezu keine Strömung auf. Durch die geringen Luftbewegungen im Raum können sowohl große Flächen als auch gezielt Bereiche einer Gewerbefläche tempereiert werden.
Auswahl der geeigneten Baureihe
Nachdem die Ausrichtung der Wärmestrahlung in den Raum unter Berücksichtigung der geometrischen Gegebenheiten und Ihren individuellen Anforderungen bestimmt wurde, kann mit der Auswahl der passenden Baureihe der Heizelemente begonnen werden.
Je nach Größe des Raumes ist es notwendig, dass mehr als ein Heizelement installiert werden muss. In einem Raum ohne schräge Decken ist unter Einsatz von Decken- Heizelementen in der Regel ausreichend Fläche zur Installation vorhanden. Ob genügend Wandfläche genutzt werden kann, ist zu prüfen.
Die verschiedenen Vitramo Infrarotheizungen unterscheiden sich in der Montageart, dem Einsatzort, der Oberflächentemperatur, der wärmeemittierenden Oberfläche und der Farbe der Oberfläche.
Vitramo empfiehlt Ihnen, um raum- und anforderungsbezogen die passende Baureihe auswählen zu können, den Vitramo-Produktfinder.
Auswahl der Heizelemente und Positionierung im Raum
Die Temperatur der Raumoberflächen ist einerseits von der Wärmemenge, die dem Raum zugeführt wird und andererseits von den Transmissionswärmeverlusten, also die Wärmemenge, die das Gebäude über die Außenwände verliert, abhängig. Aufgrund ihrer Lage, Beschaffenheit und thermischen Eigenschaften weisen die Oberflächen der verwendeten Baustoffe in einem Raum unterschiedliche Temperaturniveaus auf. Kühle Oberflächen ergeben sich im Bereich von so genannten Wärmesenken z.B. im Bereich von Außenwänden bzw. Fenstern und Türen. Die Heizelemente sind etwas näher an diese Wärmesenken zu platzieren, damit sich die Temperaturen der Oberflächen einander angleichen.
Die Auslegung eines Raumes, die Abdeckung der Raum- Heizlast durch geeignete Heizelemente, erfolgt unter Einbeziehung der Raumgeometrie und der Wirkungsbereiche der Heizelemente.
Es gilt die ermittelte Raum- Heizlast in Watt mit der Nennwärmeleistung der Heizelemente abzudecken. Dabei darf keine Unterdeckung der Heizlast entstehen.
Ein Wirkungsbereich ist derjenige Bereich, in dem das Heizelement dafür sorgt, dass sich die Oberflächen darin erwärmen. Achten Sie bei der Positionierung der Heizelemente im Raum darauf, dass sich die Wirkungsbereiche der einzelnen Heizelemente „überlappen“. Bereiche, in denen Sie sich dauerhaft aufhalten, wie beispielsweise dem Esstisch oder dem Schreibtisch, sollten möglichst indirekt mit Wärme versorgt werden. Ordnen Sie die Heizelemente daher so an, dass sich diese Bereiche am äußeren Rand eines Wirkungsbereichs befinden.
Die Größe und Form der Wirkungsbereiche von Decken- und Wand- Heizelementen unterscheiden sich.
Die Wärmestrahlung der Decken- Heizelemente erfolgt kegelförmig auf den Fußboden und erzeugt dort einen kreisrunden Wirkungsbereich. Abhängig von der Installationshöhe ergeben sich unterschiedliche Flächen des Wirkungsbereiches. Mit zunehmendem Abstand zum Fußboden, wird zwar der Wirkungsbereich größer, jedoch nimmt auch die projizierte Leistung in W/m² ab.
Die Wärmestrahlung der Wand- Heizelemente erfolgt vom Heizelement ausgehend diffus in den Raum. Anders als bei Decken- Heizelementen, dessen Abstand zum Boden über den ganzen Raum konstant bleiben, kann der Abstand der Wand- Heizelemente beispielsweise zur gegenüberliegen Wand variieren. Die Wärmestrahlung geht zwar nicht ab einer bestimmten Distanz verloren, aber mit zunehmendem Abstand strahlt das Heizelement immer mehr Fläche an, wodurch die projizierte Leistung in W/m² abnimmt. Ein Wirkungsbereich bei Wandmontage kann somit nicht pauschal beschrieben werden, da dies abhängig von der Raumgeometrie ist.
Alle Punkte in einem Raum sollten von der Wärmestrahlung erreicht werden. Aufgrund der Raumgeometrie und der geforderten Überlappung der Wirkungsbereiche kann es daher vorkommen, dass Sie ein weiteres Heizelement platzieren müssen, falls sonst unbeheizte Bereiche entstünden. Davon sollte nicht abgesehen werden, auch wenn dadurch eine Überdeckung der Heizlast entsteht.
Unter Berücksichtigung der oben genannten Einflussfaktoren, können Sie die raumbezogene detaillierte Aufstellung um die Heizelemente ergänzen. Hierfür dividieren Sie zunächst die Raum- Heizlast durch die Nennwärmeleistung des gewählten Heizelements und erhalten so die Anzahl der zu installierenden Heizelemente. Die Ergebnisse runden Sie auf die nächste ganze Zahl auf. Weiter haben Sie die Möglichkeit, ein anderes Heizelement mit einer anderen Nennwärmeleistung zu verwenden. Dabei sollten, wie beschrieben, mehrere Heizelemente mit einer geringeren Nennwärmeleistung nutzungsorientiert über den Raum verteilt werden. Welche Nennwärmeleistung ein Heizelement besitzt und wie viel Watt pro m² Wirkungsbereich bei welcher Montageart zur Verfügung steht, können Sie den jeweiligen Datenblättern auf der Produktseite entnehmen.
Regelung der Vitramo- Infrarotheizung
Ist die Auslegung und die Positionierung abgeschlossen, können Sie aus Ihrer Aufstellung unter anderem ablesen, wie viele Bedarfszonen vorliegen. Jede Bedarfszone muss über eine eigene Temperaturregelung verfügen. Zur Ökodesign- konformen Regelung der Temperatur in einer Bedarfszone, bietet Vitramo sowohl funkbasierte als auch drahtgeführte Lösungen an.
Die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Baureihen der Raumtemperaturkontrolle finden Sie auf den jeweiligen Produktseite.
»zur Vitramo-Raumtemperaturkontrolle
Einzeichnen in den Grundrissplan
Nach Vollendung der Auslegungstabelle können Sie die Heizelemente und die zugehörige raumtemperaturgeführte Steuerung in den Grundrissplan einzeichnen. Dabei sollten Sie, wie bereits beschrieben, auf die Wirkungsbereiche der Heizelemente und auf die Raumgeometrie Rücksicht nehmen. Fest zu installierende Thermostate platzieren Sie möglichst auf einer innenliegenden Wand in Lichtschalterhöhe und so, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Nicht fest installierte Thermostate können dort platziert werden, wo Sie die gewünschte Temperatur erfahren wollen.
Die Bereiche in denen Heizelemente platziert werden, sollten von Kabel- oder Wasserführungen ausgespart werden, damit bei der späteren Installation des Heizelements, diese nicht verletzt werden können. Lediglich die Spannungsversorgung des Heizelements sollte an den Installationsort gelegt und markiert werden.
Die Planung und Ausführung der Vitramo- Raumheizung ist hiermit abgeschlossen.