Wohngebäude
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- Produkte
- Galerie
- Planung und Auslegung
Anwendungsbeschreibung
Sie wollen eine Vitramo- Infrarotheizung in Ihrem Wohngebäude als Ersatz- oder Ergänzungsheizung einsetzen. Dies kann verschiedene Gründe haben. Heizungen können ganz oder teilweise ausfallen oder nicht mehr regelbar sein und dadurch mehr Energie verbrauchen als tatsächlich benötigt wird und/oder keine thermische Behaglichkeit mehr bieten. Außerdem können Sie als Eigentümer zum Austausch der Heizungsanlage durch das GEG verpflichtet sein. Vielleicht wird aber auch einfach mehr Platz benötigt und der Nachtspeicherofen soll einer Deckenheizung weichen oder der „Look“ passt nicht mehr zur Einrichtung.
Raumweiser Ersatz des bestehenden Heizsystems
Es kann vorkommen, dass einzelne Wärmeüberträger wie beispielsweise ein Nachtspeicherofen oder die Fußbodenheizung in einzelnen Räumen ausfallen. Ein anderes Bespiel wäre, dass Sie mehr Platz benötigen und der Heizkörper ihnen im Weg ist. Vielleicht führen aber auch Umgestaltungsarbeiten zu einer neuen Raumaufteilung. Was auch immer Ihre Beweggründe sind, Vitramo bietet Ihnen die passende Infrarotheizung als raumweisen Ersatz des bestehenden Heizsystems.
An den raumweisen Ersatz von bestehenden Stromdirektheizungen, wie beispielsweise Nachspeicheröfen, durch Vitramo- Infrarotheizungen, werden keine gesetzlichen Auflagen gestellt.
Wirtschaftliche Betrachtung bei raumweisen Ersatz
Unabhängig vom erhöhten thermischen Komfort und der gewonnenen Nutzfläche, die mit dem Ersatz bestehender Heizungen durch eine Infrarotheizung durchaus einhergehen können, ist es zunächst immer wirtschaftlicher zu prüfen, ob und inwieweit es möglich ist, das bestehende System wieder Instand zu setzen.
Falls dies nicht der Fall ist, oder andere Gründe für einen Ersatz sprechen, ist zu klären, welche Systeme geeignet sind, das bestehende System zu ersetzten. Aus rein technischer Sicht kann eine Vitramo- Infrarotheizung jede konventionelle Heizungsart ersetzen.
Die kapitalgebundenen Kosten spielen beim raumweisen Ersatz ohne bauliche Maßnahme eher eine untergeordnete Rolle, da die Anschaffungskosten der Geräte gerade dann, wenn nur ein Raum betroffen ist, gering und deshalb zu vernachlässigen sind.
Bei diesem Anwendungsfall stehen die verbrauchsgebundenen Kosten im Fokus. Da ältere Heizungen auch in älteren Gebäuden installiert sind, liegt es nahe, dass der energetische Standard dieser Gebäude ausgehend von ihrem Baujahr und ihrer Konstruktion einen entsprechend hohen Heizwärmebedarf aufweisen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie der tatsächliche Bedarf in dem betreffenden Raum ist.
Anders als bei neu zu errichtenden oder zu sanierenden Gebäuden ist der tatsächliche Energieverbrauch des Gebäudes durch die Abrechnungen der Vorjahre oder einen Energieverbrauchsausweis bekannt und kann vielleicht sogar auf den betreffenden Raum runtergerechnet werden.
Wird nach dem Ersatz beispielsweise von Nachtspeicheröfen dieselbe Energieform also Strom genutzt, ist bei denselben Nutzergewohnheiten wie vorher davon auszugehen, dass der Energieverbrauch durch die bessere Regelbarkeit der Infrarotheizung um ca. 10 -15 % niedriger ausfallen kann. Ob die Verbrauchskosten auch in gleichem Maße sinken werden, entscheidet der Stromtarif, mit dem der Verbrauch gezählt wird, da der Nachttarif durch einen Heiztarif ersetzt wird.
Ändert sich die Energieform beispielsweise von Gas oder Öl auf Strom, ist zu beachten, dass der Preis für die kWh Strom teurer ist als für die kWh umgerechnet in Gas oder Öl.
So kann es sein, dass der Wirkungsgrad einer Infrarotheizung höher als der des alten Kessels ist und somit die bezogene Endenergie für den Raum niedriger ist. Dieser Vorteil kann jedoch durch den höheren Preis der Kilowattstunde Strom wieder verpuffen.
Für einen einzigen Raum ergibt der Ersatz durch eine Infrarotheizung aufgrund der geringen Anschaffungskosten, selbst bei einem niedrigem energetischen Gebäudestandard, wirtschaftlich immer Sinn. Falls allerdings mehrere Räume oder gar alle Räume des Gebäudes betroffen sind, sollte wegen der Dynamik bei den Verbrauchkosten unbedingt ein Gebäudeenergieberater zu Rate gezogen werden, um zu prüfen, ob eine energetische Sanierung im Bestand am Ende nicht doch sinnvoll ist.
Für eine erste Einschätzung steht Ihnen Vitramo gerne zur Verfügung.
Wir begleiten Ihr Projekt von Anfang an!
Raumweise Ergänzung des bestehenden Heizsystems
Eine Vitramo- Infrarotheizung als Ergänzung einer bestehenden Heizung bietet viele Einsatzmöglichkeiten. So kann in einem zu kühl empfundenen Raum, beispielsweise einem Bad, die Infrarotheizung dafür sorgen, dass ein angenehmes Temperaturniveau erreicht und gehalten werden kann.
Wirtschaftliche Betrachtung bei Ergänzung
Bestehende Heizungen werden immer dann ergänzt, wenn deren Wärmeleistung nicht ausreicht, um thermische Behaglichkeit in einem Raum zu erreichen.
Das ist dann der Fall, wenn beispielsweise einzelne Stränge einer Fußbodenheizung, nicht mehr zuverlässig arbeiten oder auch dann, wenn die Wärmeleistung des Heizsystems niedriger ausgelegt wurde, als zur Deckung der Heizlast eigentlich erforderlich ist. In beiden Fällen deckt die Vitramo- Infrarotheizung die Spitzenlast ab und bringt den jeweiligen Raum sicher in den thermischen Behaglichkeitskorridor.
Insbesondere Decken- Infrarotheizelemente können einzelne Raumoberflächen so differenziert erwärmen, dass diese untereinander kaum noch Temperaturunterschiede aufweisen. Dadurch kann die fehlende Wärme gezielt an den Raum übertragen werden. Abgabesysteme, die den Raum eher konvektiv also mittels warmer Luft erwärmen, scheiden aufgrund der undifferenzierten Wärmeverteilung aus. Damit bleiben Flächenheizsysteme übrig, die durchaus für eine funktionsgerechte Wärmeübertragung sorgen können, aber bei der Installation im Gebäudebestand deutlich höhere kapitalgebundene Kosten verursachen als die Montage von Vitramo- Infrarotheizungen.
Auch die verbrauchsgebundenen Kosten sind ohne Belang, da die Grundlast von dem bestehenden System getragen wird und die ergänzende Heizung nur dann arbeiten muss, wenn Wärme zum Erreichen der Behaglichkeit fehlt. Aufgrund der Alternativlosigkeit der Infrarotdeckenheizung lohnt ein Gesamtheizkostenvergleich für diesen Anwendungsfall deshalb eher nicht.
Für eine erste Einschätzung steht Ihnen Vitramo gerne zur Verfügung.
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Ersatz des gesamten bestehenden Heizsystems
Wird in einem Gebäude die veraltete oder defekte Zentralheizung getauscht oder sind Sie als Eigentümer zum Tausch durch das GEG gezwungen, so muss die neue Heizung zu 65 % aus regenerativer Energie betrieben werden, sofern nicht eine umfangreiche thermische Sanierung geplant ist.
Geht man davon aus, dass keine weiteren baulichen Maßnahmen zur Verbesserung der energetischen Gebäudehülle geplant sind, so kann die Kombination aus einer Vitramo-Infrarotheizung, einer Luft-/Wasserwärmepumpe und einer Photovoltaik-Anlage eine kostengünstige Heizungslösung darstellen.
Die Wärmepumpe würde das vorhandene Wärmeüberträgernetz nutzen. Dabei sorgt sie für eine geringere Vorlauftemperatur als unter Einsatz einer Öl- oder Gasheizung, wodurch die Oberflächentemperaturen der vorhandenen Heizkörper oder der Fußbodenheizung geringer wären. An den meisten Tagen im Jahr würden die Räume trotzdem mit ausreichend Wärme versorgt werden. An den Tagen im Jahr, an denen sehr niedrige Außentemperaturen dafür sorgen, dass die Wärmepumpe die gewünschte Raumtemperatur nicht mehr erzielen kann, kommt die Vitramo-Infrarotheizung zum Tragen. Sie unterstützt die Wärmepumpe gezielt in den Räumen die zusätzliche Wärme benötigen, und stellt zusätzlich die thermische Behaglichkeit im Raum her. Darüber hinaus kann der zentrale Wärmeerzeuger im optimalen Belastungsbereich arbeiten und seinen Wirkungsgrad voll ausschöpfen.
Im kapitalgebundenen Kostenvergleich stechen die geringeren Installationskosten der genannten Variante gegenüber einer aufwendigen Erneuerung des gesamtem Wärmeübertragungsnetzes im Wohngebäude heraus.
Auch die verbrauchsgebundenen Kosten fallen unter Einsatz einer Vitramo-Infrarotheizung zur Herstellung und Aufrechterhaltung der thermischen Behaglichkeit nicht ins Gewicht. Es kann sogar davon ausgegangen werden, dass der gesamte Stromverbrauch der Anlagentechnik mit einer Infrarotheizung genauso hoch ist wie ohne, da die Wärmepumpe stets ihren optimalen Wirkungsgrad ausnutzen kann.
Planen Sie eine umfangreiche thermische Sanierung Ihres Gebäudes, so gelten die Anforderungen GEG an zu sanierende Gebäude.
Gerne liefern wir Ihnen eine erste Einschätzung darüber, ob und wie die Vitramo- Infrarotheizung in Ihr Vorhaben sinnvoll eingebunden werden kann.
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Finden Sie das passende Vitramo Produkt
Im Wohngebäude bietet Ihnen Vitramo hocheffiziente Heizelemente für die Wand- und Deckenmontage. Diese effektiven und trotzdem kleinformatigen Vitramo-Heizelemente in unterschiedlichen Abmessungen und Leistungsstufen erwärmen Wände, die den Raum umschließen und den Fußboden so differenziert, dass diese Oberflächen untereinander keine Temperaturunterschiede aufweisen. Dadurch werden die Voraussetzungen der Wohnbehaglichkeit ohne unnötigen Energieeinsatz erreicht.
Die Vitramo-Infrarot-Heizelemente der jeweiligen Baureihe sind für die jeweils vorgesehene Montageart bereits konstruktiv angepasst und bieten bei niedriger Investition behaglichen Wohnkomfort mit einer erstklassigen Energieeffizienz.
Für jede Raumart stehen Ihnen verschiedene Baureihen zur Verfügung. Somit können Sie beispielsweise zwischen deckenintegrierten Heizelementen mit einer weißen Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe oder einem wandhängenden Heizelement mit individuellem Bilddruck wählen.
Aufgrund der Vielfältigkeit der Produkte, empfiehlt Vitramo Ihnen die Nutzung des Produktfinders, damit Sie für Ihre Anwendung das passende Vitramo-Infrarot-Heizelement finden.
Vitramo-Heizgeräte sind dafür geeignet, Wärme innerhalb eines geschlossenen Raumes, in dem sich das Gerät befindet, so an den Raum zu übertragen, dass ein bestimmtes, für den Menschen angenehmes Temperaturniveau erreicht und aufrechterhalten werden kann.
Für diese Art der Raumtemperierung wird die umweltgerechte Gestaltung der eingesetzten Geräte durch die Verordnung (EU) 2015/1188 (Ökodesign) bestimmt.
Zur Erfüllung dieser Verordnung und zur Erreichung der thermischen Behaglichkeit im Raum bietet Vitramo Ihnen sowohl Lösungen mit drahtloser Raumtemperaturkontrolle und erweiterbarer Regelbarkeit als auch drahtgeführte Raumthermostate an. Alle Baureihen der Vitramo-Raumtemperaturkontrolle finden Sie auf der Produktseite Temperaturregelung.
Alle Vitramo Produkte mit Produktinformationen finden Sie, nach dem Einsatzort der jeweiligen Baureihe gegliedert, auf der Seite Vitramo Produkte.
Galerie
Planung und Auslegung
Sie haben sich auf Grundlage der energetischen Effizienz und im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit dafür entschieden Ihre bestehende Heizung durch eine Infrarotheizung von Vitramo zu ersetzen oder zu ergänzen. Dann folgt nun die Planung und Ausführung des Heizsystems im Detail.
Vitramo empfiehlt Ihnen hierfür eine schrittweise und anwendungsbezogene Vorgehensweise wie im Folgenden beschrieben:
- die Auslegungstabelle erstellen
- die Ausrichtung der Wärmestrahlung in den Raum festlegen
- die geeignete Baureihe auswählen
- die passenden Heizelemente auswählen und positionieren
- die Raumtemperaturkontrolle auswählen
- die Geräte in den Grundrissplan einzeichnen
Erstellung der Auslegungstabelle
Zur Herstellung und Aufrechterhaltung der thermischen Behaglichkeit in einem Raum muss die Heizlast eines Raumes durch eine Heizung abgedeckt werden. In einem bestehenden Gebäude kann diese anhand des bisherigen Endenergieverbrauchs ermittelt werden, sofern keine weiteren baulichen Maßnahmen zur energetischen Verbesserung der Gebäudehülle durchgeführt werden.
Somit ergibt sich für jeden betreffenden Raum eine individuelle Heizlast, die von der Infrarotheizung ganz oder teilweise abgedeckt werden muss.
Außerdem ist zu klären, ob durch eine spezifische Art der Nutzung, die Größe, die Geometrie oder durch besondere Bedingungen des Raumes, mehr als eine Bedarfszone entsteht. Im einfachen Fall besteht ein Raum aus einer Bedarfszone. Die Vitramo-Infrarotheizung eignet sich auch dazu, mehreren Bedarfszonen in einem Raum und somit Ihren individuellen Wünschen an das Raumklima gerecht zu werden.
Vitramo empfiehlt Ihnen eine raumbezogene Auslegungstabelle zu erstellen. Diese beinhaltet eine detaillierte Aufstellung, aller zu beheizenden Räume unter Einbeziehung weiterer Anlagentechnik, der zu deckenden Heizlasten und Ihren individuellen Wünschen an das Raumklima.
Ausrichtung der Wärmestrahlung in den Raum
Im Wohngebäude bietet Vitramo zwei Ausrichtungen der Wärmeabstrahlung in den Raum an. Sie können zwischen Decken- und Wandheizelementen oder einer Kombination aus beidem wählen.
Infrarotheizung Decke
Vitramo Decken-Heizelemente, die aufgrund Ihrer besonderen Bauart, der hohen Betriebstemperatur und der Orientierung zum Fußboden einen hohen Strahlungswirkungsgrad erzielen, können bei fachgerechter Auslegung die inneren Hüllflächen so differenziert erwärmen, dass diese untereinander nur geringe bis keine Temperaturunterschiede aufweisen. Dabei wird die Infrarot- Wärmestrahlung in einem Bereich abgestrahlt, der praktisch mit einem von der Decke nach unten gerichtetem Kegel vergleichbar ist. Die Oberflächen in diesem Kegel werden von der Wärmestrahlung der Heizelemente, aufgrund des konstanten Abstands zwischen Boden und Heizelement gleichmäßig erwärmt.
Bei Vitramo Decken-Heizelementen baut sich, sofern gerade nicht gelüftet wird und das Heizelement nicht im Strömungsbereich einer Lüftung liegt, nahezu keine Strömung auf. Durch die geringen Luftbewegungen im Raum kann trockene Heizungsluft vermieden werden.
Infrarotheizung Wand
Vitramo Wand- Heizelemente strahlen diffus in den Raum und erwärmen die in den Wirkungsbereichen liegenden Oberflächen. Mit zunehmendem Abstand nimmt die Intensität der Strahlung ab, da immer mehr Oberfläche angestrahlt und erwärmt wird.
Vitramo Wand-Heizelemente erreichen gegenüber herkömmlichen Wandheizkörpern in kurzer Zeit eine höhere Betriebstemperatur. Unvermeidbar bleibt, dass sich nach kurzer Zeit eine Strömung aufbaut. Während des Heizbetriebs, ist das Verhältnis zwischen der abgegebenen Wärmestrahlung und der konvektiven Wärmeabgabe in etwa ausgeglichen. Der verbleibende Strahlungsfaktor ist aufgrund der kleineren luftberührten Oberfläche gegenüber dem herkömmlichen Heizkörper jedoch deutlich höher. Bei entsprechender Auslegung werden die Raumoberflächen so gezielt angesprochen, dass eine gleichmäßige Erwärmung des Raumes möglich ist. Da die maximalen Oberflächentemperaturen für Wand-Heizelemente abhängig von ihrer Oberflächenbeschaffenheit beispielsweise Glas oder Metall vorgegeben sind, verfügen diese über eine geringere Nennwärmeleistung als Decken- Heizelemente gleicher Größe.
Um die Heizlast des Raumes abzudecken, sind daher Wand- Heizelemente mit größeren Oberflächen bzw. eine höhere Anzahl nötig.
Die baulichen Vorrausetzungen können dazu führen, dass ein Vitramo Decken- Heizelement nicht infrage kommt, oder ein höherer konvektiver Anteil gewünscht bzw. gefordert ist. Außerdem kann der Wunsch das Heizelement beispielsweise als Spiegel, Tafel oder Bilddruck auszuführen, den Ausschlag geben, ein Vitramo Wand- Heizelement einzusetzen.
Auswahl der geeigneten Baureihe
Nachdem die Ausrichtung der Wärmestrahlung in den Raum unter Berücksichtigung der geometrischen Gegebenheiten und Ihren individuellen Anforderungen bestimmt wurde, kann mit der Auswahl der passenden Baureihe der Heizelemente begonnen werden.
Je nach Größe des Raumes ist es notwendig, dass mehr als ein Heizelement installiert werden muss. In einem Raum ohne schräge Decken ist unter Einsatz von Decken- Heizelementen in der Regel ausreichend Fläche zur Installation vorhanden. Ob genügend Wandfläche genutzt werden kann, ist zu prüfen.
Die verschiedenen Vitramo Infrarotheizungen unterscheiden sich in der Montageart, dem Einsatzort, der Oberflächentemperatur, der wärmeemittierenden Oberfläche und der Farbe der Oberfläche.
Vitramo empfiehlt Ihnen, um raum- und anforderungsbezogen die passende Baureihe auswählen zu können, den Vitramo-Produktfinder.
Auswahl der Heizelemente und Positionierung im Raum
Die Temperatur der Raumoberflächen ist einerseits von der Wärmemenge, die dem Raum zugeführt wird und andererseits von den Transmissionswärmeverlusten, also die Wärmemenge, die das Gebäude über die Außenwände verliert, abhängig. Aufgrund ihrer Lage, Beschaffenheit und thermischen Eigenschaften weisen die Oberflächen der verwendeten Baustoffe in einem Raum unterschiedliche Temperaturniveaus auf. Kühle Oberflächen ergeben sich im Bereich von so genannten Wärmesenken z.B. im Bereich von Außenwänden bzw. Fenstern und Türen. Die Heizelemente sind etwas näher an diese Wärmesenken zu platzieren, damit sich die Temperaturen der Oberflächen einander angleichen.
Die Auslegung eines Raumes, die Abdeckung der Raum- Heizlast durch geeignete Heizelemente, erfolgt unter Einbeziehung der Raumgeometrie und der Wirkungsbereiche der Heizelemente.
Es gilt die ermittelte Raum- Heizlast in Watt mit der Nennwärmeleistung der Heizelemente abzudecken. Dabei darf keine Unterdeckung der Heizlast entstehen.
Ein Wirkungsbereich ist derjenige Bereich, in dem das Heizelement dafür sorgt, dass sich die Oberflächen darin erwärmen. Achten Sie bei der Positionierung der Heizelemente im Raum darauf, dass sich die Wirkungsbereiche der einzelnen Heizelemente „überlappen“. Bereiche, in denen Sie sich dauerhaft aufhalten, wie beispielsweise dem Esstisch oder dem Schreibtisch, sollten möglichst indirekt mit Wärme versorgt werden. Ordnen Sie die Heizelemente daher so an, dass sich diese Bereiche am äußeren Rand eines Wirkungsbereichs befinden.
Die Größe und Form der Wirkungsbereiche von Decken- und Wand- Heizelementen unterscheiden sich.
Die Wärmestrahlung der Decken- Heizelemente erfolgt kegelförmig auf den Fußboden und erzeugt dort einen kreisrunden Wirkungsbereich. Abhängig von der Installationshöhe ergeben sich unterschiedliche Flächen des Wirkungsbereiches. Mit zunehmendem Abstand zum Fußboden, wird zwar der Wirkungsbereich größer, jedoch nimmt auch die projizierte Leistung in W/m² ab.
Die Wärmestrahlung der Wand- Heizelemente erfolgt vom Heizelement ausgehend diffus in den Raum. Anders als bei Decken- Heizelementen, dessen Abstand zum Boden über den ganzen Raum konstant bleiben, kann der Abstand der Wand- Heizelemente beispielsweise zur gegenüberliegen Wand variieren. Die Wärmestrahlung geht zwar nicht ab einer bestimmten Distanz verloren, aber mit zunehmendem Abstand strahlt das Heizelement immer mehr Fläche an, wodurch die projizierte Leistung in W/m² abnimmt. Ein Wirkungsbereich bei Wandmontage kann somit nicht pauschal beschrieben werden, da dies abhängig von der Raumgeometrie ist.
Alle Punkte in einem Raum sollten von der Wärmestrahlung erreicht werden. Aufgrund der Raumgeometrie und der geforderten Überlappung der Wirkungsbereiche kann es daher vorkommen, dass Sie ein weiteres Heizelement platzieren müssen, falls sonst unbeheizte Bereiche entstünden. Davon sollte nicht abgesehen werden, auch wenn dadurch eine Überdeckung der Heizlast entsteht.
Unter Berücksichtigung der oben genannten Einflussfaktoren, können Sie die Auslegungstabelle um die Heizelemente ergänzen. Hierfür dividieren Sie zunächst die Raum- Heizlast durch die Nennwärmeleistung des gewählten Heizelements und erhalten so die Anzahl der zu installierenden Heizelemente. Die Ergebnisse runden Sie auf die nächste ganze Zahl auf. Weiter haben Sie die Möglichkeit, ein anderes Heizelement mit einer anderen Nennwärmeleistung zu verwenden. Dabei sollten, wie beschrieben, mehrere Heizelemente mit einer geringeren Nennwärmeleistung nutzungsorientiert über den Raum verteilt werden. Welche Nennwärmeleistung ein Heizelement besitzt und wie viel Watt pro m² Wirkungsbereich bei welcher Montageart zur Verfügung steht, können Sie den jeweiligen Datenblättern auf der Produktseite entnehmen.
Regelung der Vitramo- Infrarotheizung
Ist die Auslegung und die Positionierung für sämtliche Räume abgeschlossen, könne Sie aus der Auslegungstabelle unter anderem ablesen, wie viele Bedarfszonen vorliegen. Jede Bedarfszone muss über eine eigene Temperaturregelung verfügen. Zur Ökodesign- konformen Regelung der Temperatur in einer Bedarfszone, bietet Vitramo sowohl funkbasierte als auch drahtgeführte Lösungen an.
Die detaillierten Beschreibungen der einzelnen Baureihen der Raumtemperaturkontrolle finden Sie auf den jeweiligen Produktseite.
»zur Vitramo-Raumtemperaturkontrolle
Einzeichnen in den Grundrissplan
Nach Vollendung der Auslegungstabelle können Sie die Heizelemente und die zugehörige raumtemperaturgeführte Steuerung in den Grundrissplan einzeichnen. Dabei sollten Sie, wie bereits beschrieben, auf die Wirkungsbereiche der Heizelemente und auf die Raumgeometrie Rücksicht nehmen. Fest zu installierende Thermostate platzieren Sie möglichst auf einer innenliegenden Wand in Lichtschalterhöhe und so, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Nicht fest installierte Thermostate können dort platziert werden, wo Sie die gewünschte Temperatur erfahren wollen.
Die Bereiche in denen Heizelemente platziert werden, sollten von Kabel- oder Wasserführungen ausgespart werden, damit bei der späteren Installation des Heizelements, diese nicht verletzt werden können. Lediglich die Spannungsversorgung des Heizelements sollte an den Installationsort gelegt und markiert werden.
Die Planung und Ausführung der Vitramo- Raumheizung ist hiermit abgeschlossen.