Vermeidung von Schimmelpilz
Bei herkömmlichen Heizungen ist die Raumluft wärmer als die Wand. Die warme Luft enthält Wasserdampf/Feuchtigkeit.
Je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf kann sie bis zur Sättigung aufnehmen. Streicht die erwärmte zirkulierende Raumluft an den Wänden vorbei, so kühlt sie ab und ein Teil des Wasserdampfes kondensiert an den kälteren Wänden zu Wasser. Die Wände werden feucht. An besonders kalten Oberflächen, z.B. an schlecht gedämmten Außenwänden, findet eine stärkere Kondensation mit vermehrter Durchfeuchtung statt. Dort entsteht der Schimmelpilz zuerst.
Nun soll kräftiges Lüften helfen. Natürlich trocknet eine feuchte Stelle etwas, wenn der Wind durch den Raum pfeift. Aber es kühlen dadurch auch die noch mehr Wände ab. Dann erwärmt sich die Raumluft wieder. Die warme Luft nimmt wieder Wasserdampf auf, der wieder an den kälteren Wänden kondensiert. Der Kreislauf beginnt von vorn.
So ist es besser: Weil die Infrarot-Strahlungswärme die Wände mehr erwärmt als die Raumluft, kann diese an den Wänden nicht abkühlen. Folglich kondensiert auch kein Wasserdampf! Darüber hinaus sorgt die Infrarot- Strahlungswärme dafür, dass die Wand sogar Feuchtigkeit an die Luft abgeben kann und dabei trocknet